Pressemitteilung · 24.05.2023 CDU und Grünen droht der Landeshaushalt zu entgleiten

Zur Ankündigung von Finanzministerin Monika Heinold, die erst kürzlich verhängte Haushaltssperre in der kommenden Woche wieder aufheben zu wollen, erklärt der Fraktionsvorsitzende und finanzpolitische Sprecher des SSW, Lars Harms:

Was die Landesregierung hier abliefert, ist nicht weniger als die chaotischste Haushaltspolitik, die ich bisher erlebt habe.
Erst lässt Ministerin Heinold pünktlich nach der Kommunalwahl die Alarmglocken schrillen, zieht das scharfe Schwert der Haushaltssperre, und eine Woche später bläst sie den Alarm einfach wieder ab? Das ist entweder sehr unprofessionell oder äußerst dreist. Fakt ist: CDU und Grünen droht der Landeshaushalt zu entgleiten, und das ist mehr als beunruhigend. Deshalb bedarf es einer Sondersitzung des Landtags, um die Vorkommnisse aufzuarbeiten.
Dass die Ministerien jetzt Einsparvorschläge machen sollen, ist für sich genommen nicht verkehrt. Da liegen gewiss noch ein paar sinnlose schwarz-grüne Prestigeprojekte in den Schubladen, die niemand wirklich braucht.
Vor Einschnitten in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales kann ich allerdings nur warnen. Diese haben unter Corona und der Energiekrise wahrlich schon genug gelitten. Hier darf es keine Einsparungen geben!
Zudem muss gewährleistet bleiben, dass Tarifabschlüsse der Beschäftigten zeit- und wirkungsgleich umgesetzt werden. Alles andere ist mit uns nicht zu machen.

Weitere Artikel

Pressemitteilung · Christian Dirschauer · 19.11.2025 Karlsruhe hat gezeigt, was auf Schleswig-Holstein zukommt

Zum heutigen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Beamtenbesoldung erklärt der Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Rede · Christian Dirschauer · 19.11.2025 Wir brauchen strukturelle Reformen und echte Investitionen

„Der 2. Nachtragshaushalt 2025 ist eine rechtliche Notwendigkeit: Er bildet steigende Sozialkosten und staatliche Kernaufgaben ab, ohne sozial kalte Kürzungen vorzunehmen. Wir stimmen zu – kritisch, weil der Nachtrag noch mit veralteten Zahlen arbeitet, aber konstruktiv, weil drastische Einschnitte vermieden wurden. Die eigentlichen Herausforderungen bleiben nach wie vor bestehen: strukturelle Reformen und echte Investitionen.“

Weiterlesen

Rede · Sybilla Nitsch · 19.11.2025 Wir müssen die Gerichte unterstützen und nicht kaputtsparen

„Immer wieder wurde betont, es solle nicht das Personal treffen, weiterhin sagt ihre Kostenschätzung, dass über 60 % am Personal gespart werden soll. Diesen Widerspruch haben Sie nie aufgearbeitet.“

Weiterlesen