Pressemitteilung · Sybilla Nitsch · 13.03.2025 Mehr Prävention statt Symbolpolitik in der Kriminalitätsbekämpfung

Die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik für Schleswig-Holstein zeigt einen Anstieg der Gewaltkriminalität um 3,6 Prozent im Jahr 2024. Besonders besorgniserregend ist die Zunahme von Messerangriffen und Fällen häuslicher Gewalt.

Die innen- und rechtspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch, fordert daher einen stärkeren Fokus auf Prävention und effektive Schutzmaßnahmen anstelle von reiner Symbolpolitik.

„Die steigenden Zahlen bei häuslicher Gewalt und Messerangriffen sind alarmierend. Wer es mit Opferschutz ernst meint, muss endlich in Prävention investieren, anstatt reflexhaft nur auf schärfere Sanktionen zu setzen“, so Sybilla Nitsch. Der SSW setzt sich daher für eine bessere finanzielle Ausstattung von Frauenhäusern, Opferschutzeinrichtungen und Interventionsstellen ein. „Es kann nicht sein, dass Frauenhäuser über Belegungsgrenzen hinaus arbeiten müssen, weil es keine freien Plätze gibt. Wer häusliche Gewalt effektiv bekämpfen will, muss Schutzräume garantieren und Präventionsangebote ausbauen.“

Mit Blick auf die Messerangriffe betont Sybilla Nitsch, dass eine genaue statistische Erfassung zwar sinnvoll sei, jedoch keine Lösung für das Problem selbst darstelle: „Mehr Polizei allein wird nicht verhindern, dass Menschen zu Waffen greifen. Wir müssen die Ursachen angehen: Armut, Perspektivlosigkeit und fehlende Sozialarbeit.“ Der SSW fordert daher einen stärkeren Ausbau von Jugendsozialarbeit und Präventionsprogrammen, insbesondere in Stadtteilen mit erhöhtem Gewaltaufkommen.

Zwar sei die gestiegene Aufklärungsquote der Polizei erfreulich, doch dürfe dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kriminalitätsbekämpfung nicht erst bei der Strafverfolgung beginnt. „Sicherheit bedeutet nicht nur Härte, sondern auch kluge Prävention und soziale Verantwortung. Das muss sich endlich auch in der Politik von CDU und Grünen widerspiegeln“, so Sybilla Nitsch abschließend.
 

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