Pressemitteilung · Jette Waldinger-Thiering · 12.11.2018 Politik ist zu wichtig, um sie den Männern zu überlassen

Zu 100 Jahre Frauenwahlrecht erklärt die frauenpolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Jette Waldinger-Thiering:

Heute ist es hundert Jahre her, dass der Rat der Volksbeauftragten das Wahlrecht für Frauen verkündet hat. Ein Recht, das uns heute selbstverständlich vorkommt, ist eines, das sich die Frauenbewegung seit dem 18. Jahrhundert hart erkämpfen musste. 

Dass wir in Deutschland schon seit vielen Jahren eine Kanzlerin haben, lässt uns manchmal übersehen, dass Frauen in unseren Parlamenten immer noch stark unterrepräsentiert sind. Bei uns im Schleswig-Holsteinischen Landtag liegt der Frauenanteil bei 31,5 Prozent. Im Bundestag sind es derzeit 30,9 Prozent. Dies bedeutet beispielsweise, dass rund 70 Prozent Männer darüber entscheiden, wie es mit der Informationsfreiheit bei Schwangerschaftsabbrüchen weiter geht.

Für den SSW ist es daher besonders wichtig, dass Frauen nicht nur ihr aktives, sondern auch ihr passives Wahlrecht selbstbewusst ausüben. Frauen müssen überall dort vertreten sein, wo Entscheidungen getroffen werden, die ihr Leben direkt betreffen. Politik ist zu wichtig, um sie den Männern zu überlassen!

Weitere Artikel

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 17.10.2025 Bibliotheken sind der wichtige Ort - ohne sie ist alles nichts

Jette Waldinger-Thiering zu TOP 16 - Digitaler Masterplan Kultur 2.0 (Drs. 20/3599)

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 17.10.2025 Keine Herabsetzung der Unterrichtsversorgung!

„Wir müssen Rahmenbedingungen an Schulen schaffen, in denen es Lehrkräften gelingt, gesund zu bleiben und motiviert zu arbeiten. Das heißt eine Unterrichtsversorgung von mindestens 105% und ausreichend Lehrkräfte im System.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 16.10.2025 Die Regionalentwicklung gehört auch künftig in die Regionen

„Sollte die Mittelverwaltung wie von Brüssel geplant auf die nationale Ebene verlagert werden, dann werden wir sehen, dass längst nicht mehr alle Regionen in gleichem Umfang zum Zuge kommen. Dagegen muss die Landesregierung in aller Deutlichkeit Stellung beziehen!“

Weiterlesen