Pressemeddelelse · 08.03.2012 Der SSW trauert um Silke Hinrichsen

Der SSW trauert um seine Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silke Hinrichsen, die am heutigen Donnerstag nach schwerer Krankheit verstorben ist. Die 55-jährige selbständige Rechtsanwältin hatte den SSW von 2000 bis 2005 und seit 2009 im Landesparlament vertreten.

„Mit Silke Hinrichsen haben wir nicht nur eine kompetente und engagierte Mitstreiterin verloren, sondern auch eine geliebte und geschätzte Kollegin. Silke Hinrichsen genoss mit ihrer hohen Fachkompetenz, ihrem sachlichen Politikstil und ihrer hohen Integrität über alle Fraktionsgrenzen hinweg große Anerkennung. Sie stand für eine liberale Innenpolitik, eine solidarische Sozialpolitik, eine konsequente Gleichstellung der Frauen und eine kompromisslose politische Moral und hat damit die Politik des SSW über viele Jahre geprägt. Außerdem lag ihr Ihre Heimatstadt Flensburg am Herzen, der sie mit großem Engagement und Temperament eine Stimme in Kiel verlieh. Der Verlust ist für uns unfassbar und unser tiefes Mitgefühl gilt ihren nächsten Angehörigen “, sagt die Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Anke Spoorendonk.

Silke Hinrichsen, die 1957 in Flensburg geboren und in Leck aufgewachsen war, hatte in Kiel und Kopenhagen Jura studiert und war seit 1986 als selbständige Rechtsanwältin in Flensburg tätig. Ihre politische Karriere begann 1986 in der Kommunalpolitik der Fördestadt, wo sie unter anderem Vorsitzende des Frauenausschusses, Mitglied des Magistrats und 1996-98 auch Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion war. 1998-2000 war sie Vorsitzende des Rechts- und Verfassungsausschusses beim Städtetag Schleswig-Holstein. Seit 2010 war sie Vorsitzende des SSW-Kreisverbands Flensburg. Dem Landtag gehörte sie von 2000 bis 2005 und von 2009 bis 2012 an. Zuletzt war sie Mitglied im Innen- und Rechtsausschuss sowie im Eingabenausschuss des Landesparlaments.

Neben der Politik war Silke Hinrichsen sozial stark engagiert, so war sie im Laufe der Jahre unter anderem Vorstandsmitglied der Pro Familia Schleswig-Holstein (1999 bis 2009), Vorsitzende und später Vorstandsmitglied des Flensburger Spendenparlaments, Vorsitzende des Vereins Flensburger Hofkultur und Vorsitzende des Anstaltsbeirates der JVA Flensburg. Von 2005-2009 vertrat sie die nationalen Minderheiten im Medienrat Hamburg-Schleswig-Holstein und bis zu ihrem Tod war sie Mitglied im Beirat des Offenen Kanals Schleswig-Holstein.

Eine Kurzbiografie Silke Hinrichsens finden Sie auf unserer Homepage unter http://ssw-landtag.de/de/die-abgeordneten/silke-hinrichsen.html. Viele weitere persönliche Informationen finden Sie unter www.silkehinrichsen.de

Für Silke Hinrichsen wird die Lehrerin Jette Waldinger-Thiering (47) aus Eckernförde in den Landtag nachrücken.

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