Pressemeddelelse · 07.06.2002 Lars Harms: Planung für Friesischunterricht fehlt

Dem Land fehlten immer noch genaue Planungsgrundlagen für den Friesischunterricht in den Schulen Nordfrieslands. Dies geht nach Meinung des SSW-Landtagsabgeordneten Lars Harms aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage des nordfriesischen Abgeordneten hervor:

„Zwar weiß die Landesregierung wie viele Lehrer Friesisch unterrichten und wann diese das Pensionsalter erreichen. Wenn es aber um die Zukunft des Unterrichtes geht, fehlt es offensichtlich an Informationen. Auf diese Art und Weise ist ein geplantes in die Zukunft gerichtetes Handeln nicht möglich,“ sagte der Abgeordnete.
In der Antwort zur Kleinen Anfrage erklärt die Landesregierung zur Frage, welche Sprachformen des Friesischen durch die ehemaligen und derzeitigen Lehramtstudenten unterrichtet werden können, dass hierüber keine Angaben vorlägen.

„Das zeigt, dass hier eindeutig die Grundlagen für eine Lehrerbedarfsplanung fehlen. Nur wenn man weiß, wie und wo man seine Lehrer einsetzen kann, ist auch eine vernünftige Stellenbesetzung möglich. In bezug auf das Friesische ist die jeweilige Sprachform, die die Lehrer beherrschen, ein unverzichtbarer Teil dieses Anforderungsprofils. Daher muss hier in Zukunft besser geplant werden,“ so der friesische Abgeordnete.
Lars Harms kündigte an, das Problem auf der nächsten Sitzung des Landtagsgremiums für Fragen der friesischen Bevölkerungsgruppe anzusprechen. Ziel müsse es sein, den Absolventen des Lehramtsstudiums, die Friesisch als Fach belegt haben, gute Einstiegsmöglichkeiten zu ermöglichen. Dies setze voraus, dass deren Einsatz an den Schulen auch entsprechend geplant werde. „Eine solche Planung müsste für den Friesischunterricht ohne weiteres möglich sein,“ so der SSW-Abgeordnete.

Kleine Anfrage Drucksache Nr. 15/1907

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