Pressemeddelelse · 05.05.2020 SSW fordert Parkkonzept

Glenn Dierking: Verkehrsplanung heißt auch Parkplanung

Die im Masterplan Mobilität vorgesehene Umplanung der Norderstraße hat viele dort ansässige Geschäfte und Organisationen  alarmiert. Darum hatte die SSW-Fraktion eine schriftliche Anfrage gestellt, die auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung  steht. SSW-Ratsherr Glenn Dierking bedankt sich für die ausführlichen Antworten, ist aber besorgt: „Der SSW hat in der Vergangenheit dreimal einen Antrag zur Schaffung citynaher Parkhäuser gestellt und musste sich dafür viel Kritik anhören. Jetzt muss ich lesen, dass die Stadt Flensburg zwar diverse Standorte für ein Parkhaus für Besucher*innen geprüft habe, aber bisher ohne Ergebnis. Die Konsequenzen sind verheerend: zugeparkte Gehwege, emissionsreicher Parksuchverkehr und nicht zuletzt viele unzufriedene Kundinnen und Kunden in der Norderstraße.“
Eine attraktive Innenstadt sieht anders aus. Die SSW-Fraktion fordert einen Ausbau des Busverkehrs und ein kostengünstiges Park and Ride Systems. Glenn Dierking: „Kund*innen aus Dänemark werden hoffentlich bald wieder zahlreich nach Flensburg kommen, und zwar mit dem Auto! Das ist wichtig für unsere hiesige Wirtschaft.“ Dierking fordert daher ein Verkehrskonzept, das ausdrücklich den ruhenden Verkehr mit einberechnet: „Die Pendlerzahlen steigen ebenso wie die Zahl der PKW in Flensburg insgesamt, ohne dass zusätzliche Parkhäuser errichtet werden. Der ruhende Verkehr fehlt im Mobilitätspakt. Die Stadt Flensburg könnte beispielsweise durch selbst bewirtschaftete Parkhäuser zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Stadt optisch vom Blech befreien und zugleich Einnahmen generieren.“ 
Ein Beispiel sei die Parkfläche an der Schiffbrücke, die historisch einmal eine Notlösung gewesen sei. Jetzt würde das Filetstück aber dringend gebraucht, um Flensburger Besuchern Abstellmöglichkeiten für Einkauf und Restaurantbesuch anbieten zu können. „Doch das Ufer ist zu schade, um es als Parkplatz zu nutzen. Besser wäre ein Parkhaus in der Nähe vom Nordertor. Solange es aber keine alternativen Parkflächen gibt, sollten keine Sperrungen erfolgen.“ Lübeck zeige mit einem überzeugendem Konzept, dass die Innenstadt fast autofrei gehalten werden könne, wenn ausreichend Parkhäuser angeboten werden. Dierking: „Mehr Parkhäuser sind ein zentraler Baustein in einem modernen Verkehrskonzept: sie laden gerade dazu ein, die Stadt per pedes zu erkunden. Was wir aber in Flensburg haben, ist ein Flickwerk an freien und gewerblichen Parkplätzen ohne funktionierendes Leitsystem mit zu wenig Parkplätzen für Pendler und Anwohner. Das wollen wir ändern.“

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