Pressemeddelelse · 28.02.2013 Störfeuer aus Berlin erschweren Atomausstieg

Zur heutigen Pressekonferenz von Bundesverband Windenergie, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein und Windcomm erklärt der energiepolitische Sprecher des SSW im Landtag, Flemming Meyer:

 


 

Die Windenergie ist seit Jahren ein wichtiger Wirtschaftsmotor bei uns im Land. Die Windkraft ist nicht nur wichtiger Energielieferant, sie schafft auch hoch qualifizierte Arbeitsplätze. 

 

Ende letzten Jahres lag die installierte Leistung der Windenergie bei 3,4 Gigawatt, und die in heute vorgestellten Prognosen gehen davon aus, dass die Ausweisung neuer Windeignungsgebiete bis 2020 zu einem Leistungsanstieg auf über 6 Gigawatt führen könnte. Die dadurch ausgelösten Investitionen werden auf 3,9 bis 11,4 Milliarden Euro geschätzt. 

 

Diese Zahlen machen noch einmal die enorme wirtschaftliche Kraft der Windenergie deutlich. Dies kommt zum größten Teil dem ländlichen Raum zugute. Doch leider führt die Diskussion und das Herumgeeiere um das EEG zu starker Verunsicherung im Bankenwesen, die sich negativ auf die Windkraftbranche auswirkt. 

 

Hier brauchen wir endlich Klarheit und Planungssicherheit für unsere Windmüller. Vor allem muss endlich mit dem Märchen aufgeräumt werden, dass das EEG den Windstrom über Gebühr verteuere, denn der Anteil der Windenergie liegt bei nur 4% der EEG-Umlage. 

 

Nur mit dem EEG haben die Regenerativen derzeit die Chance, auf dem Energiemarkt Fuß zu fassen. Wir brauchen das EEG, um den Atomausstieg vollziehen zu können. 

 

Darüber hinaus hat Schleswig-Holstein ein ureigenes Interesse daran, seinen Vorsprung auf diesem Sektor weiter auszubauen. Wir sind das Windenergieland Nr. 1 in der Bundesrepublik, und weite Teile der Bevölkerung identifizieren sich mittlerweile mit dieser Energieform. 

 

Die Störfeuer aus Berlin gegen das EEG erschweren unnötigerweise den Atomausstieg und hindern eine hochtechnologische Wirtschaftsbranche an ihrem verdienten Erfolg.

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