Press release · 13.07.2000 Susanne Schäfer-Quäck: Krisendienst soll endlich kommen

Der SSW beantragt heute die Einrichtung eines psychosozialen Krisendienstes für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Flensburg. Hierzu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SSW-Fraktion und Ausschußvorsitzende, Susanne Schäfer Quäck:

”Wir reden jetzt seit Jahren über die Einrichtung eines solchen Dienstes. Damit muss jetzt endlich schluss sein. Dehalb legt der SSW jetzt einen Vorschlag vor. Ab dem 1. Januar sollen die Menschen in Flensburg auch am Wochenende und an Feiertagen eine Anlaufstelle haben, wenn sie in eine psychische Krise geraten. Es ist wichtig, dass dieses Angebot nicht nur für Menschen gilt, die bereits längere Zeit psychisch Krank sind, sondern auch für Leute, die aus irgendeinem Grund in eine Krise geraten, aus der sie selbst oder mit Hilfe ihrer Nächsten nicht mehr herauskommen.”

Der Krisendienst soll von Montag bis Freitag von 20 bis 7 Uhr sowie am Wochenende und Feiertags rund um die Uhr telefonisch erreichbar sein. Damit wird die Zeit abgedeckt, in der der Sozialpsychiatrische Dienst der Stadt keine Beratung anbietet. Er soll personell so ausgestattet sein, dass eine Rufbereitschaft auch die Hilfesuchenden aufsuchen kann, wenn die telefonische Beratung nicht ausreicht. Das Personal soll unter anderem von der Stadt Flensburg, der Tagesklinik und der kommenden psychiatrischen Abteilung der Diako, dem Martinstift, den Mürwiker Werkstätten, der Brücke, der B.I.B. und von niedergelassenen Nervenärzten und psychotherapeuten kommen. Dadurch soll erreicht werden, dass professionelle Hilfe gewährleistet und eine optimale Verzahnung mit anderen Tagesangeboten gesichert wird.

Schäfer-Quäck apelliert an die anderen Fraktionen, sich einer schnellen Lösung nicht zu verschließen: ”Ich hoffe, dass wir jetzt nicht eine neue Diskussion kriegen, sondern wirklich zu Potte kommen. Wir greifen bewusst auf ein Konzept zurück, das von flensburger Fachleuten erarbeitet worden ist. Dem sollten alle zustimmen können.”

Der SSW-Antrag wird am kommenden Dienstag im Sozial- und Gesundheitsausschuss beraten werden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Schäfer Quäck (heute Nachmittag in der Ratsversammlung) oder Herrn Lars Bethge, Tel. 0170-4361735.

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