Pressemitteilung · 23.02.2004 Grüner Vorschlag zur Gebietsreform: SSW lehnt neue Verwaltungsebene ab

Der SSW begrüßt den Beschluss des Kleinen Parteitags von Bündnis 90/Die Grünen vom Sonnabend für eine Verwaltungsreform in Schleswig-Holstein. „Wir teilen zwar nicht alle Ansichten der Grünen, aber immer­hin hat sich noch eine Partei durchgerungen, endlich Farbe zu bekennen“, erklärt die innenpolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Silke Hin­richsen:

„Wir brauchen dringend eine echte Reform der Kommunalstruktur mit einer Gebietsreform in Schleswig-Holstein. In vielen Gemeinden gibt es schon fast keine kommunale Selbstverwaltung mehr, weil sie einfach zu klein sind, um ihren Aufgaben gerecht zu werden.

Jetzt haben schon zwei Parteien in Schleswig-Holstein einen Parteibeschluss für eine Kommunalreform. Während die großen Parteien sich in dieser Frage noch wegducken, übernehmen die Kleinen die Verantwortung für besseren Bürgerservice, gesundere Finanzen und eine stärkere Demokratie in unseren Städten und Gemeinden.

Das grüne Modell der „Amtsgemeinden“ halten wir allerdings für falsch, weil dadurch eine neue, zusätzliche Verwaltungsebene geschaffen würde. Wir brauchen klare Strukturen. Deshalb setzt sich der SSW weiterhin dafür ein, dass längerfristig Gemeinden zusammengelegt werden, die heute schon in Ämtern zusammenarbeiten müssen, um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können.“

Weitere Artikel

Rede · Christian Dirschauer · 16.10.2025 Wir entwickeln die Grundlagen unseres Zusammenlebens weiter

„Erstens: Das Land schützt die Rechte und Interessen pflegebedürftiger Menschen und pflegender Angehöriger…Zweitens: Kinderrechte…Wer heute Kindern eine Stimme gibt, stärkt die Demokratie von morgen…Drittens: Dass im Entwurf nun das kulturelle Erbe, insbesondere das der nationalen Minderheiten und Volksgruppen sowie der jüdischen Kultur, unter den Schutzauftrag des Landes gestellt wird, ist ein großer Fortschritt.Viertens: Mit der Einführung der Verfassungsbeschwerde sagen wir als Land: Wir trauen unseren Bürgerinnen und Bürgern zu, ihre Rechte selbst in Anspruch zu nehmen.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 17.10.2025 Bibliotheken sind der wichtige Ort - ohne sie ist alles nichts

Jette Waldinger-Thiering zu TOP 16 - Digitaler Masterplan Kultur 2.0 (Drs. 20/3599)

Weiterlesen

Rede · Sybilla Nitsch · 17.10.2025 Wir brauchen Daten über die Kosten der Energiewende

„Es ist nicht unsozial, über die Folgen für die Mieter zu sprechen. Es ist sozial, sich der Realität in dieser Frage zu stellen. Es ist nicht unsozial, über die notwendigen Investitionen in den Wohnungsbau zu sprechen und die Kosten zu bewerten. Es ist sozial, sich dem Ausmaß bewusst zu werden und über Lösungen und Fördermittel zu sprechen.

Weiterlesen