Präsemadiiling · 30.09.2022 Seidler fordert regionale Lösung für Grenzverbindung auf der Schiene

"Da von Bundesseite hier keine Unterstützung zu erwarten ist, muss dies ein Weckruf an die Landesregierung Schleswig-Holstein. Landesverkehrsminister Madsen muss ,in die Puschen kommen' und alle Beteiligten beiderseits der Grenze an einen Tisch holen!" fordert der Bundestagsabgeordnete.

 

 Pendlerverbindung muss attraktiv bleiben!

"Berlin hat das Problem der Grenzverbindung auf dem Festland nicht im Blick -  das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf meine Frage. Der Verweis auf die Fehmanbeltquerung hilft den tausenden Grenzpendlerinnen und Grenzpendlern in der Region Schleswig-Sønderjylland nicht weiter. Wir brauchen vor Ort eine Lösung für unsere Grenzregion und nicht für die Metropolen Hamburg und Kopenhagen", kommentierte SSW-Bundestagsabgeordneter Stefan Seidler die Antwort der Bundesregierung auf seine Frage zur Zukunft des deutsch-dänischen Grenzverkehrs nach der angekündigten Umstellung auf einen elektrischen Fahrzeugbestand seitens der Dänischen Staatsbahnen. Mit dieser Umstellung wird auch die umstiegsfreie Regionalverbindung von Flensburg nach Dänemark wegfallen.

"Durch diese Umstellung wird die Bahn für tausende Pendlerinnen und Pendler noch unattraktiver. Viele von ihnen werden aufs Auto umsteigen und so die angespannte Situation an der Grenze weiter verschlimmern", so Seidler mit Verweis auf die aktuellen dänischen Grenzkontrollen.

"Da von Bundesseite hier keine Unterstützung zu erwarten ist, muss dies ein Weckruf an die Landesregierung Schleswig-Holstein. Landesverkehrsminister  Madsen muss ,in die Puschen kommen' und alle Beteiligten beiderseits der Grenze an einen Tisch holen!" fordert der Bundestagsabgeordnete.

Frage:
Mit welchen Folgen rechnet die Bundesregierung für den deutsch-dänischen Personenschienenverkehr durch die Umstellung auf einen rein elektrischen Fahrzeugbestand seitens der Dänischen Staatsbahnen bis 2027 (https://avisendanmark.dk/artikel/el-tog-til-20-milliarderkroner-det-skal-du-vide-om-dsb-s-nyindk%C3%B8b#:~:text=De%20f%C3%B8rste%20af%20de%20nye,er%20f%C3%A6rdig%20med%20i%202027)?

Antwort:
Im Zielfahrplan Deutschlandtakt sind bis auf die Schienenpersonennahverkehrsverbindung Niebüll-Tondern alle Personenverkehrsverbindungen mit Dänemark mit Realisierung der Fehmarnbeltquerung inklusive der Hinterlandanbindung Hamburg-Lübeck-Puttgarden elektrifiziert.

Mit Blick auf die überregionalen grenzüberscheitenden Verbindungen sind nach Auffassung des Bundes keine Folgen zu erwarten.

Weitere Artikel

Präsemadiiling · Christian Dirschauer · 27.03.2024 Cannabis-Prävention hinkt dem Gesetz hinterher

Sind die Präventionsangebote in Schleswig-Holstein gut genug aufgestellt, um auf die Cannabis-Legalisierung zu reagieren? Das wollten wir von der Landesregierung im Rahmen einer Kleinen Anfrage erfahren. Die Antworten sind alarmierend. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Präsemadiiling · Sybilla Nitsch · 25.03.2024 Northvolt drückt auf's Gas - und die Landesregierung schläft am Steuer ein

Zum heutigen offiziellen Baustart der Batteriezellenfabrik bei Heide erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen

Rääde · Lars Harms · 22.03.2024 Die Landesentwicklungsstrategie war gelebte Bürgerbeteiligung

„Die Jamaika-Regierung hat die Landesentwicklungsstrategie öffentlich zu Grabe getragen, während sie noch die Früchte unserer Arbeit einsammelte.“ 

Weiterlesen