Press release · Sybilla Nitsch · 29.04.2025 "Ein verlässlicher Partner für die Minderheitenpolitik"

Dr. Bernd Fabritius soll erneut zum Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ernannt werden. Das gab CSU-Chef Dr. Markus Söder gestern im Rahmen einer Sitzung des Parteivorstands bekannt.

Hierzu erklärte die Landesvorsitzende des SSW, MdL Sybilla Nitsch, heute:
„Wir begrüßen die geplante Rückkehr von Dr. Bernd Fabritius. In seiner früheren Amtszeit hat er gezeigt, dass er die Anliegen der nationalen Minderheiten in Deutschland ernst nimmt und den Dialog auf Augenhöhe sucht. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist seine Erfahrung im Umgang mit Minderheiten ein wichtiger Anker. Nicht nur für die nationalen Minderheiten, sondern vor allem auch für die deutschen Minderheiten im Ausland, nicht zuletzt in Russland und der Ukraine. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Auch der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler bezeichnete die Nominierung von Bernd Fabritius als gute Nachricht für die Minderheiten:
„Ein herzliches 'Moin' von mir. Mit der erneuten Berufung rechne ich damit, dass zentrale Forderungen der Minderheitenpolitik neuen Auftrieb erhalten – allen voran die Aufnahme des Schutzes und der Förderung der nationalen Minderheiten ins Grundgesetz. Hier wünschen wir uns einen starken Mitstreiter, der dieses wichtige Anliegen in die Bundesregierung hineinträgt und konsequent unterstützt.“
Begrüßenswert sei zudem, dass nicht nur das Amt des Minderheitenbeauftragten, sondern nun auch die Kulturförderung der Minderheiten im Bundesinnenministerium angesiedelt werden soll. "Dies ermöglicht eine Minderheitenpolitik aus einem Guss", so der SSW-Politiker.

Nitsch und Seidler dankten der bisherigen Beauftragten Natalie Pawlik (SPD) für ihren Einsatz und die stets konstruktive Zusammenarbeit.

Dr. Fabritius war bereits in den Jahren 2018 bis 2022 Aussiedler- und Minderheitenbeauftragter der Bundesregierung unter Angela Merkel. Seit 2014 ist er Präsident des Bundes der Vertriebenen. Von 2013 bis 2017 und von März bis Oktober 2021 war er zudem Mitglied des Deutschen Bundestages.
Fabritius wuchs in der von deutschen Einwanderern (Siebenbürger Sachsen) gegründeten Stadt Agnetheln in Rumänien auf, bevor er 1984 mit seinen Eltern nach Deutschland auswanderte. Er verfügt somit auch persönlich über einen Hintergrund als Minderheitenangehöriger.
 

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