Rääde · Jette Waldinger-Thiering · 22.02.2018 Vielfalt in ausgewählten Schwerpunkten deutlich machen

Jette Waldinger-Thiering zu TOP 21 - Europäisches Jahr 2018

2018 wurde, wir haben es bereits gehört, zum Europäischen Jahr des Kulturerbes ernannt. Diese Initiative wurde von der Europäischen Kommission vorangetrieben.  Und auch die Landesregierung wird dieses Thema im laufenden Jahr aufgreifen, in dem sie verschiedene Projekte und Veranstaltungen begleitet. Dabei gibt es noch vieles mehr, was Schleswig-Holstein 2018 zum Thema Europa, Geschichte und Kulturerbe hervorbringt. Einiges ist dabei schon so fest in unserem Alltag verankert, dass wir es vielleicht schneller übersehen. Dabei wäre das doch schade und wird den Inhalten die dort transportiert werden, nicht ganz gerecht. Dabei denke ich beispielsweise an die Jugend Europäischer Volksgruppen, welche auch durch das Land unterstützt wird. Dort reisen junge Menschen quer durch den Europäischen Kontinent und setzten sich intensiv mit dem Thema Geschichte, Identität aber auch mit dem Thema Bildung und Ehrenamt auseinander.  Ähnliches gilt wahrscheinlich auch für die vielen Schüleraustauschprogramme die hier bei uns im Land stattfinden. Oder die Partnerschaften unserer Universitäten und Hochschulen. Auch sie setzten sich bewusst oder unbewusst mit ganz bestimmten Themen auseinander, die alle in enger Verbindung zum Europäischen Jahr stehen dürften. Ein Punkt, der ganz bestimmt nicht fehlen darf, wenn die europäische Geschichte geht sind zweifelsfrei die Gedenkstätten bei uns in Schleswig-Holstein.  Auch sie sind unser Erbe. Und auch ihnen gebührt ein Platz in unserer Gegenwart, schließlich sind sie unmissverständlich mit der europäischen Idee sowie mit dem Geschichtsbewusstsein verknüpft. 

Wenn ich an das Europäische Jahr denke, das jedes Jahr unter einem anderen Motto steht, dann denke ich auch noch an etwas anders. Nämlich die Europäischen Kulturhauptstädte. Die beiden europäischen Kulturhauptstädte 2018, nämlich Leeuwarden/ Ljouwert und Valletta, stehen in diesem Jahr wie kaum etwas anderes für Europa. Dies sind die echten Veranstaltungsmagnete innerhalb der EU! Und auch Schleswig-Holsteiner werden sich in diesem Zusammenhang auf den Weg machen. So plant der Friesenrat etwa eine Fahrradtour von Nordfriesland über Helgoland in die Europäische Kulturhauptstadt Ljouwert und begibt sich dabei tatsächlich auch auf einer Kulturroute, nämlich die der friesischen Siedlungsgebiete. Sie ist eine der ältesten Kulturrouten an der Westküste und das ganz ohne offizielles Label.  So kann europäisches Kulturerbe 2018 eben auch aussehen, meine Damen und Herren! 

Was sich an dieser Stelle jedenfalls unmittelbar feststellen lässt ist, dass unser europäisches Kulturerbe in Schleswig-Holstein weitaus vielfältiger ist, als dass es hier mal eben schnell zusammengefasst werden kann. Von daher kann die Landesregierung im Grunde genommen lediglich Akzente setzen. Dessen sollten wir uns bewusst sein und das ist glaube ich auch, völlig in Ordnung. Von daher freue ich mich auf die Ausführungen der Europaministerin, welche Schwerpunkte die Landesregierung zum Europäischen Jahr 2018 gewählt hat. Ich bin mir sicher, es wird ein ganz vielfältiges Jahr in dem wir immer wieder auf das Kulturerbe stoßen werden, auch dort, wo wir es vielleicht nicht zuerst vermutet hätten.

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