Press release · 17.12.2009 Friesisches Radio ist ein Riesenschritt

Der SSW begrüßt die Zulassung eines friesischen Radiosenders in Schleswig-Holstein. „Zum ersten Mal hat die gesamte friesische Westküste die Möglichkeit, ein Umfangreiches Programm auf Friesisch und über die Friesen zu hören. Das ist ein riesiger Schritt für die friesische Minderheit und alle in der Region, die an der friesischen Sprache und Kultur interessiert sind“, freut sich der Friese und parlamentarische Geschäftsführer der SSW-Landtagfraktion, Lars Harms.

"Das friesische Radio wird künftig von Föhr aus über die UKW-Frequenz 96,7 MHz des Offenen Kanals Schleswig-Holstein bis zu sieben Stunden pro Tag auf Friesisch senden und auf Deutsch über die Friesen berichten. Mit der Zulassung durch die Medienanstalt Hamburg-Schleswig-Holstein macht unser Land einen Riesenschritt, um die bisher nicht erfüllten Verpflich-tungen der Europäischen Charta der Regional- und Minderheiten¬sprachen gerecht zu werden. Diese sieht nämlich schon seit zehn Jahren vor, dass die Minderheiten in Schleswig-Holstein Anspruch auf Friesisch und Dänisch in den Medien haben.“

Lars Harms betont, dass die friesischen Sendungen im Hörfunkprogramm des OK Westküste kein Ersatz für Friesisch sprachige Beiträge im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind. „Vor allem der NDR hat weiterhin eine Verpflichtung, auf Friesisch zu berichten, der er bislang nicht annähernd gerecht wird. Das friesische Radio darf für ihn kein Alibi für den mageren Friesischanteil von derzeit wenigen Minuten pro Monat sein, sondern sollte im Gegenteil Ansporn sein, selbst die Berichterstattung auf Friesisch auszuweiten.“



Weitere Artikel

Press release · Sybilla Nitsch · 02.07.2025 Mit Strompreiszonen zu einem gerechteren Energiemarkt

Der Norden erzeugt zwar viel grünen Strom, doch beim Preis ist das nicht spürbar. Eine Lösung wäre es, Deutschland in Strompreiszonen einzuteilen, wie es europäische Netzbetreiber und Experten immer wieder anmahnen. Die SSW-Fraktion fordert nun eine Bundesratsinitiative, um den Druck aus Schleswig-Holstein in Berlin zu erhöhen (Drucksache 20/3401).

Weiterlesen

Press release · Sybilla Nitsch · 27.06.2025 Droht Schleswig-Holstein jetzt Habecks nächstes Milliardengrab?

Zur Einschätzung der Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert zum LNG-Terminal Brunsbüttel (NDR-Beitrag vom 25. Juni) erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen

Press release · Christian Dirschauer · 26.06.2025 Landesregierung kapituliert vor eigenen Ansprüchen

Zur Antwort der Landesregierung auf seine Kleine Anfrage zu Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung (Drucksache 20/3317) erklärt der Vorsitzende und sozialpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen