Press release · 24.09.2003 Landesregierung muss Motorola-Entlassenen flexibel helfen

In der heutigen aktuellen Stunde des Landtages hat die SSW-Landtagsabgeordnete Silke Hinrichsen schnelle Hilfe für die 600 entlassenen Mitarbeiter bei Motorola in Flensburg gefordert. In ihrem Redebeitrag sagte sie unter anderem:

„Die Beschäftigten von Motorola haben durch flexible Arbeitszeitmodelle, durch kreative Wei­ter­entwicklung der Handy-Modelle und viele andere Initiativen alles getan, um die Firma wettbewerbsfähig zu halten. Zu Recht fragen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt, was sie noch alles hätten tun sollen, um ihre Arbeitsplätze zu erhalten.

Es nützt aber offensichtlich nichts, auf die Fehler des Motorola-Managements in den USA hinzuweisen, das sich überhaupt nicht um die Weiterentwicklung der Handys für den euro­päischen Markt gekümmert hat. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Fortbestand der übrigen 1.200 Motorola-Arbeitsplätze in Flensburg weiter mit Unsicherheit verbunden ist.

Trotzdem können wir es uns nicht leisten, einfach zu resignieren. Wir schulden den 600 Betrof­fenen und ihren Familie, dass wir schnell handeln und ihnen mit konkreten Maßnahmen helfen. Der SSW fordert die Einrichtung einer Beschäftigungsgesellschaft, die die betroffenen Mitar­beitern in einer Übergangsphase durch Qualifizierung und Weiterbildung wieder in den ersten Arbeitsmarkt bringt. Die Beschäftigungsgesellschaft darf aber eine Abfindung der Betroffenen nicht ausschließen. Motorola steht in der Pflicht, Mitarbeitern mit entsprechenden Ansprü­chen die Abfindungen zu zahlen.

Motorola soll jetzt die öffentlichen Fördermittel zurückzahlen. Diese Gelder müssen soweit wie möglich direkt für die Betroffenen verwendet werden. Leider wird dieses vor dem Hinter­grund der gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht einfach sein. Wir erwarten aber, dass die Landesregierung flexibel und kreativ reagiert, damit diese Gelder den Motorola-Mitarbeitern auch zugute kommen.“

Weitere Artikel

Press release · Sybilla Nitsch · 14.11.2025 Zum Welt-Frühgeborenen-Tag: Wenn jeder Kilometer über ein kleines Leben entscheidet

Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags am 17. November warnt die Husumer Abgeordnete der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch, vor einer dramatischen Lücke in der Versorgung von Säuglingen, die sich zu früh auf den Weg ins Leben machen. Denn das Level 1-Zentrum für Früh- und Neugeborenenmedizin am Westküstenklinikum schließt zum Jahresende.

Weiterlesen

Press release · Dr. Michael Schunck · 13.11.2025 Landesregierung schiebt Studierenden die Haushaltskrise unter

Zur heutigen Anhörung im Bildungsausschuss des Landtags über die geplante Einführung eines Verwaltungskostenbeitrags für Studierende erklärt der SSW-Landtagsabgeordnete Michael Schunck:

Weiterlesen

Press release · Sybilla Nitsch · 12.11.2025 Das Planungsrecht bleibt die eigentliche Baustelle

Zur Einigung zwischen Landesregierung und BUND über den Weiterbau der A20 bei Bad Segeberg erklärt die verkehrspolitische Sprecherin des SSW im Landtag, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen