Pressemeddelelse · 23.03.2009 Port Olpenitz: NABU muss gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen

Die Vorsitzende der SSW-Landtagsgruppe, Anke Spoorendonk, appelliert an den Naturschutzbund (NABU), sich konstruktiv an der Suche nach einer schnellen Lösung für das Projekt „Port Olpenitz zu beteiligen. „Der NABU hat durch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts quasi ein Vetorecht für Alternativlösungen bekommen. Diese Machtposition darf er nicht für Maximalforderungen missbrauchen, denn wenn das Projekt daran scheitert, würde der NABU letztendlich selbst dem Anliegen des Naturschutzes schaden“, warnt Anke Spoorendonk. Sie hatte heute Kappeln besucht, um sich bei Bürgermeister Roman Feodoria aus erster Hand über die aktuellen Probleme mit der Umsetzung des „Projekts Port Olpenitz“ zu informieren.

„Das Projekt Port Olpenitz ist von unermesslicher Bedeutung für die gesamte Region und das ist den Menschen durchaus bewusst. Die Bürgerinnen und Bürger haben kein Verständnis dafür, dass ein so wichtiges Projekt am Naturschutz scheitern könnte. Von daher ist es im Eigeninteresse des NABU, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Projekts zu berücksichtigen und sich konstruktiv an der Suche nach einer schnellen Alternativlösung zu beteiligen. Naturschutz kann nur funktionieren, wenn er mit den Menschen und nicht gegen die Menschen betrieben wird, die vor Ort davon betroffen sind.

Ich habe volles Verständnis dafür, dass die Stadt Kappeln nicht den Forderungen des NABU nachkommen kann, auf ein Berufungsverfahren zum Schleswiger Urteil zu verzichten. Angesichts der Konsequenzen für die Region muss der Bürgermeister alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das Projekt zu retten. Alles andere würde bedeuten, dass er seinen Job nicht ordentlich macht. Insofern muss der NABU von dieser Bedingung abrücken. Er hat jetzt eine maßgebliche Verantwortung dafür, dass eine Lösung gefunden wird, die einen Ausgleich der verschiedenen Interessen ermöglicht. Gelingt es nicht, dann haben alle verloren – auch der Naturschutz.“


Weitere Artikel

Pressemeddelelse · Christian Dirschauer · 27.03.2024 Cannabis-Prävention hinkt dem Gesetz hinterher

Sind die Präventionsangebote in Schleswig-Holstein gut genug aufgestellt, um auf die Cannabis-Legalisierung zu reagieren? Das wollten wir von der Landesregierung im Rahmen einer Kleinen Anfrage erfahren. Die Antworten sind alarmierend. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Pressemeddelelse · Sybilla Nitsch · 25.03.2024 Northvolt drückt auf's Gas - und die Landesregierung schläft am Steuer ein

Zum heutigen offiziellen Baustart der Batteriezellenfabrik bei Heide erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen

Tale · Lars Harms · 22.03.2024 Die Landesentwicklungsstrategie war gelebte Bürgerbeteiligung

„Die Jamaika-Regierung hat die Landesentwicklungsstrategie öffentlich zu Grabe getragen, während sie noch die Früchte unserer Arbeit einsammelte.“ 

Weiterlesen