Press release · 10.09.1998 Gesteuerte Zuwanderung in Deutschland: SSW begrüßt die Initiative von Innenminister Wienholtz

Die heutige Forderung des schleswig-holsteinischen Innenminister Ekkehard Wienholtz nach einer gesteuerte Zuwanderung in die Bundesrepublik und einer europäischen Quotenregelung kommentierte die Vorsitzende des SSW im schleswig-holsteinischen Landtag, Anke Spoorendonk, folgendermaßen:

"Der SSW begrüßt, daß durch die Forderungen des Innenministers eine positive Diskussion über unsere ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger möglich wird. Wir setzen uns schon seit Jahren für neue Rahmenbedingungen in der Migrationspolitik ein. Die Frage, ob es in Zukunft möglich sein wird, Zuwanderung durch Quoten zu steuern, muß dabei ernsthaft diskutiert werden.

Dabei sollten wir uns davon leiten lassen, daß Ausländerinnen und Ausländer für uns als Gesellschaft sowohl in kultureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein "Gewinn" sind.

Aus Sicht des SSW darf nicht geleugnet werden, daß Deutschland faktisch ein Einwanderungsland ist. Deshalb muß eine vernünftige Ausländerpolitik künftig vor allem darauf gerichtet sein, die Integration der in den letzten Jahrzehnten zugewanderten ausländischen Staatsangehörigen in die hiesigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebensverhältnisse zu fördern. Wir brauchen endlich eine aktive, langfristig angelegte Einwanderungspolitik; die auch eine Reform des Staatsangehörigkeitrechts und die Einführung des Kommunalwahlrechts für alle in Schleswig-Holstein lebende Ausländerinnen und Auslände bedeutet."

Weitere Artikel

Speech · Sybilla Nitsch · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Speech · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Speech · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen