Press release · 11.09.2009 Deutsch-dänischer Jahresplan: Ziele allein sind noch kein Erfolg

Zum heute beschlossenen Arbeitsprogramm 2009-2010 der Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und der Region Syddanmark erklärt Anke Spoorendonk, Vorsitzende des SSW im Landtag und Mitglied der Regionalversammlung der Region Sønderjylland-Schleswig:

„Der Ministerpräsident legt neuerdings im Jahrestakt einen schönen Arbeitsplan für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor, der im Jahrestakt nicht erfüllt wird. Viele der Ziele im Programm 2009-2010 sind seit Jahren bekannt, ohne dass wir der Erfüllung ein Stück näher gekommen sind.

Die Hauptschuld hierfür trägt die Schleswig-Holsteinische Landesregierung, die gern schöne Pläne schmiedet aber die Umsetzung auf andere Ebenen abwälzt und sich regelmäßig vor der Finanzierung der konkreten Projekte drückt. Peter Harry Carstensen träumt von einer glänzenden Hochschulzusammenarbeit aber verweigert gleichzeitig der in diesem Zusammenhang systemrelevanten Universität Flensburg die entsprechenden Mittel. Carstensen will eine bessere gemeinsame Infrastruktur aber lehnt eine konkrete gemeinsame Planung ab. Carstensen träumt von einem gemeinsamen Klimaschutz aber plante ein CO2-Endlager in Grenznähe ohne die Nachbarn zu informieren. Carstensen schwärmt seit Jahren vom grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt und vom gemeinsamen Wirtschaftsraum und kann noch immer nichts Konkretes vorlegen. Carstensen hält Sonntagsreden über die Bedeutung der Minderheiten aber tut nichts dafür, deren hochgelobten Kompetenzen zu nutzen.

Das Neue an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Peter Harry Carstensen ist, dass jetzt solche Arbeitspläne verabschiedet werden. Dass die Landesregierung hier schon von einer erfolgreichen Weiterentwicklung der Zusammenarbeit spricht, zeigt nur, wie niedrig ihr Ambitionsniveau ist.“


Weitere Artikel

Speech · Christian Dirschauer · 16.10.2025 Wir entwickeln die Grundlagen unseres Zusammenlebens weiter

„Erstens: Das Land schützt die Rechte und Interessen pflegebedürftiger Menschen und pflegender Angehöriger…Zweitens: Kinderrechte…Wer heute Kindern eine Stimme gibt, stärkt die Demokratie von morgen…Drittens: Dass im Entwurf nun das kulturelle Erbe, insbesondere das der nationalen Minderheiten und Volksgruppen sowie der jüdischen Kultur, unter den Schutzauftrag des Landes gestellt wird, ist ein großer Fortschritt.Viertens: Mit der Einführung der Verfassungsbeschwerde sagen wir als Land: Wir trauen unseren Bürgerinnen und Bürgern zu, ihre Rechte selbst in Anspruch zu nehmen.“

Weiterlesen

Speech · Sybilla Nitsch · 16.10.2025 Wir wollen eine echte grüne Wasserstoffwirtschaft

„Was aber nicht geht, wirklich gar nicht, ist Greenwashing von Wasserstoff. Und genau das ist es, was passiert, wenn die FDP von CO2-Projekten unter dem Meer spricht. Wir produzieren grauen Wasserstoff, verpressen das CO2 und nennen ihn dann blauen Wasserstoff. Und dann tun wir alle so, als wäre das eine saubere Lösung. Ist es aber nicht!“

Weiterlesen

Speech · Dr. Michael Schunck · 16.10.2025 Der Klinik-Atlas steht für Transparenz und Klarheit

„Generell ist zu beobachten, dass der Klinik-Atlas offenbar eine Lücke schließt. Er ist transparent und vor allem unabhängig. Das ist wohl vielen Trägern ein Dorn im Auge. Bedauerlicherweise hört die Bundesgesundheitsministerin diesen Lobby-Gruppen sehr gut zu. Nach Presseberichten ist die Projektgruppe eingestellt worden; und zwar rückwirkend zum Sommer. Das ist ein Rückschritt und ein Schlag ins Gesicht mündiger Patientinnen und Patienten“

Weiterlesen