Press release · 15.02.2008 Kulturbeauftragte und Minderheitenbeauftragte voneinander trennen

Zur Einrichtung einer hauptamtlichen Stelle in der Staatskanzlei für die Kulturbeauftragte des Ministerpräsidenten erklärt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk:
   
„Für die Kulturarbeit ist dieses eine verdiente Aufwertung. Wenn das Ehrenamt der Kulturbeauftragten in eine hauptamtliche Beamtenstelle umgewandelt wird, dann muss es aber wieder vom Amt der Minderheitenbeauftragten getrennt werden.

Wir haben seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit ehrenamtlichen Minderheitenbeauftragten gemacht, die ihre Aufgabe trotz ihrer Anbindung an die Landesregierung unabhängig wahrgenommen haben. Sie waren stets Ombudsmann der Minderheiten und Sprachrohr der Ministerpräsidenten in einer Person und haben sich so bei den Minderheiten große Anerkennung und großes Vertrauen erworben. Diese Unabhängigkeit hat auch dazu beigetragen, dass die Arbeit der Minderheitenbeauftragten heute auf eine breite, Partei übergreifende Unterstützung bauen kann.

Wenn die Kulturbeauftragte künftig in die Beamtenhierarchie der Staatskanzlei eingegliedert wird, dann ist diese wichtige ‚Armlänge Abstand’ zur Regierungsbürokratie nicht mehr gegeben. Deshalb fordern wir den Ministerpräsidenten auf, die Stelle der Minderheitenbeauftragten nun wieder vom Amt der Kulturbeauftragten zu trennen.“

Weitere Artikel

Press release · Christian Dirschauer · 19.11.2025 Karlsruhe hat gezeigt, was auf Schleswig-Holstein zukommt

Zum heutigen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Berliner Beamtenbesoldung erklärt der Vorsitzende und finanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Speech · Christian Dirschauer · 19.11.2025 Wir brauchen strukturelle Reformen und echte Investitionen

„Der 2. Nachtragshaushalt 2025 ist eine rechtliche Notwendigkeit: Er bildet steigende Sozialkosten und staatliche Kernaufgaben ab, ohne sozial kalte Kürzungen vorzunehmen. Wir stimmen zu – kritisch, weil der Nachtrag noch mit veralteten Zahlen arbeitet, aber konstruktiv, weil drastische Einschnitte vermieden wurden. Die eigentlichen Herausforderungen bleiben nach wie vor bestehen: strukturelle Reformen und echte Investitionen.“

Weiterlesen

Speech · Sybilla Nitsch · 19.11.2025 Wir müssen die Gerichte unterstützen und nicht kaputtsparen

„Immer wieder wurde betont, es solle nicht das Personal treffen, weiterhin sagt ihre Kostenschätzung, dass über 60 % am Personal gespart werden soll. Diesen Widerspruch haben Sie nie aufgearbeitet.“

Weiterlesen