Press release · 18.09.2006 Verwaltungsregionen: Das Salami-Taktieren muss ein Ende haben

Zu den Äußerungen von Landtagspräsident Kayenburg zu den geplanten kommunalen Verwaltungsregionen und der Notwendigkeit einer Kreisgebietsreform erklärt die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk:

„Endlich sagt jemand ehrlich, worum es hier eigentlich geht. Die Große Koalition will die heutigen Kreise abschaffen. Statt dieses ehrlich zu sagen und offen anzustreben, macht die Landesregierung aber den irrsinnigen Umweg über die Verwaltungsregionen, die nur mehr Bürokratie, weniger demokratische Selbstverwaltung und weniger Durchblick für die Bürger bringen. Dieses Salami-Taktieren muss ein Ende haben.

Sämtliche Experten und Gutachten bestätigen, dass die Kreise sich als bürgernahe Verwaltungen bewährt haben und weitere Aufgaben vom Land übernehmen können. Statt einer Kreisgebietsreform benötigt Schleswig-Holstein endlich eine Gemeindegebietsreform, bei der die über 1000 Klein- und Kleinstgemeinden im Land zu größeren, handlungsfähigen Einheiten zusammengelegt werden. Da der Großen Koalition hierfür aber der Mut fehlt, stellt sie die Reform auf den Kopf und fängt bei der Ebene an, die am besten funktioniert und am wenigsten Widerstand bietet. “

 

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„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

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