Pressemitteilung · 24.02.2016 Die publizistische und kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein muss gewahrt bleiben

Zur geplanten Übernahme des SH.Z-Verlags durch die NOZ Medien erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Die Erfahrung hat uns leider gezeigt, dass Medienkonzentrationen im Printbereich sich nicht immer als Glücksfall für die Verlagsbeschäftigten oder für die Leser heraus stellen. 

Für die Beschäftigten in den Printverlagen gehen Übernahmen nicht selten mit Arbeitsverdichtung, Haustarifverträgen oder gar Outsourcing redaktioneller Aufgaben einher - für die Leser oft mit der Reduzierung vor Ort produzierten lokalen und regionalen Lesestoffs zugunsten titelübergreifend einheitlich genutzter Satzspiegel.

Der SH.Z-Verlag ist ein Traditionsverlag, der tief in Schleswig-Holstein verwurzelt ist. Nicht nur im publizistischen Sinne, mit seinen Lokal- und Regionaltiteln und einer Vielfalt weiterer Druckerzeugnissen aus der und für die Region. Als Initiator und Sponsor vieler Projekte und Events ist der S.HZ auch ein kulturelles Schwergewicht in Schleswig-Holstein. 

Durch die redaktionelle Kooperation mit Flensborg Avis, Der Nordschleswiger und JydskeVestkysten im Bereich deutsch-dänischer  Themen hat der SH.Z zudem dazu beigetragen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu beleuchten, vertiefen und zu festigen. Und nicht zuletzt ist der SH.Z ein großer Arbeitgeber, der viele Menschen in Lohn und Brot gebracht hat. 

Die Meinungs- und Medienvielfalt in Schleswig-Holstein ist uns vom SSW ein großes Anliegen. Unser Ansatz ist, sie zu stärken, nicht zu schwächen. Insofern hoffe ich, dass nicht nur die vielen Arbeitsplätze, sondern auch die regionale Verwurzelung, die publizistische Vielfalt und das kulturelle Engagement des SH.Z in Schleswig-Holstein erhalten bleiben, auch wenn die Geschicke des Medienhauses künftig von Osnabrück aus evaluiert werden.  

Weitere Artikel

Pressemitteilung · Sybilla Nitsch · 08.09.2025 Kein Aufschub für Infrastruktur im Norden!

Die verkehrspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch fordert unmissverständlich: Der Bund muss den zweigleisigen Ausbau der Marschbahn zwischen Niebüll und Sylt sowie die Elektrifizierungen weiterer Strecken schneller vorantreiben. Ein Aufschub bis 2045 oder gar 2050 ist für Schleswig-Holstein untragbar.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Dr. Michael Schunck · 11.09.2025 Wir brauchen einen Demenzplan 2.0

Zum heutigen Bericht der Landesregierung und der anschließenden Beratung im Sozialausschuss über den Umsetzungsstand des Demenzplans erklärt der SSW-Abgeordnete Michael Schunck:

Weiterlesen

Pressemitteilung · Sybilla Nitsch · 09.09.2025 Straßensanierung: Schwarz-Grün setzt auf Pfusch am Bau

Zur Vorstellung des überarbeiteten Erhaltungsprogramms für Landesstraßen erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen