Pressemitteilung · 19.01.2007 Diskussion über Hafenhotel: SSW warnt vor Verlust der demokratischen Streitkultur
Auf der ersten Vorstandssitzung im neuen Jahr sprach sich die Mehrheit des Kreisvorstandes weiter gegen den Hotelneubau am geplanten Standort am Ostufer des Flensburger Hafens aus. Dabei warnten die beiden stellvertretenden Kreisvorsitzenden Silke Hinrichsen und Martin Lorenzen vor dem Verlust der demokratischen Streitkultur und forderten eine Versachlichung der Diskussion:
Genau wie die Mehrheit der SSW-Ratsfraktion ist auch die Mehrheit des SSW-Kreisvorstandes weiterhin gegen den geplanten Standort des neuen Hotels am Ostufer. Allerdings gibt es auch im SSW wie in allen anderen Parteien Befürworter des Neubaus. Das respektieren wir, denn im Gegensatz zur CDU gibt es beim SSW keinen Fraktionszwang in dieser Frage. Denn so wichtig diese Frage auch ist; sie ist kein Grund, unsere grundlegenden Vorstellungen von Demokratie und Umgang miteinander über Bord zu werfen.
Silke Hinrichsen kündigt an, dass der SSW seine Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger in einer Broschüre über die Haltung des SSW in dieser Frage informieren will:
Es wird auch in Zukunft viele wichtige Projekte geben, über die wir engagiert miteinander diskutieren und auch streiten werden. Wir müssen aber auch miteinander auskommen, wenn die Hotel-Frage geklärt ist. Angesichts der Angriffe gegen den SSW wird der Kreisverband eine Broschüre herausgeben, in der wir darlegen, wie wir zum Hafen-Hotel stehen.
Auch die innerparteiliche Diskussion im SSW ist nach Auffassung des zweiten stellvertretenden Kreisvorsitzenden Martin Lorenzen noch nicht beendet:
Wir empfehlen, dass die Jahreshauptversammlungen der SSW-Ortsverbände im Flensburg in den kommenden Wochen nochmals zum Dialog mit den Ratsmitglieder des SSW über das Für und Wider des Hotelneubaus genutzt werden, bevor die endgültige Entscheidung im Frühjahr getroffen wird.
Die Broschüre "Wie steht der SSW zum Hafen-Hotel?" finden Sie im SSW-Presseservice auf der Homepage www.ssw.de unter Download / Textservice