Pressemitteilung · 20.10.2010 Hartz IV: Ohne Mindestlohn kein menschenwürdiges Existenzminimum

Zur heute vom Bundeskabinett beschlossenen Reform des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV) erklärt der sozialpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Flemming Meyer:

„Die Bundesregierung ignoriert eiskalt die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, den Hartz IV-Empfängern ein menschenwürdiges Existenzminimum zu gewährleisten. Ihr geht es um Finanzpolitik und liberale Ideologie und nicht um Menschen und ihre Bedürfnisse. Eine Politik, die einen wachsenden Niedriglohnsektor schafft und dann das Arbeitslosengeld an diesen Niedriglöhnen orientiert, trägt zur materiellen und sozialen Verarmung Deutschlands bei. Diese Abwärtsspirale des Sozialstaats kann nur durch die Sicherung eines Mindestlohnniveaus gestoppt werden, das Arbeitnehmern ein auskömmliches Leben ermöglicht und Arbeitslosen ein materielles, soziales und kulturelles Existenzminimum garantiert, das dem Reichtum unseres Landes entspricht. Wir erwarten, dass die Bundesratsmehrheit sich im Rahmen der Verhandlungen mit der Bundesregierung dafür einsetzt."



Weitere Artikel

Pressemitteilung · Sybilla Nitsch · 18.09.2024 EU-Kommission: Von der Leyen hat den Minderheiten-Kommissar vergessen

Zu Ursula von der Leyens Kandidaten-Vorschlägen für die neue EU-Kommission erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch:

Weiterlesen

Pressemitteilung · Christian Dirschauer · 19.09.2024 Wir sind unseren Kindern eine gute Kita schuldig

Zum heutigen Appell des Kita-Aktionsbündnisses anlässlich des Weltkindertages am 20. September erklärt der sozialpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer:

Weiterlesen

Pressemitteilung · Lars Harms · 18.09.2024 Êzîdinnen und Êzîden einen gesicherten Aufenthaltsstatus ermöglichen!

Der SSW hat die Landesregierung aufgefordert, ein Landesaufnahmeprogramm für Êzîdinnen und Êzîden aufzulegen. Weitere Abschiebungen, insbesondere in den Irak, seien unverantwortlich, mahnt SSW-Landtagschef Lars Harms. Den Abgeschobenen drohe dort Gefahr für Leib und Leben.

Weiterlesen