Pressemitteilung · Lars Harms · 24.11.2016 Manchmal sind es die kleinen Maßnahmen, die große Wunder bewirken

Rot-grün-blaue Koalition verdoppelt Zuwendungen für Betreuung traumatisierter nordirakischer Frauen und Kinder im Diakonischen Werk in Husum.

Das Diakonische Werk in Husum betreut derzeit rund 17 jesidische Frauen und ihre Kinder aus dem Nordirak, die von Baden-Württemberg aus über ein Sonderkontingent Schleswig-Holstein zugewiesen wurden. 

Die Frauen und Kinder sind schwerst traumatisiert und bedürfen umfassender Hilfe, als das Diakonische Werk ihnen derzeit personell und auch sprachlich zur Verfügung stellen kann.  

Die Küstenkoalition hat deshalb im Rahmen ihrer Änderungsvorschläge zum Haushalt 2017 beschlossen, die Zuwendungen des Landes für die Traumabehandlung von derzeit 60.000 auf 120.000 Euro zu verdoppeln. „Diese Frauen und Kinder haben schrecklichste Erlebnisse hinter sich. Ihre Behandlung darf nicht an mangelnden Ressourcen scheitern. Mit der Anhebung der Zuschüsse ermöglichen wir, dass das Betreuerteam um zwei Pädagoginnen und zwei Dolmetscherinnen aufgestockt wird, damit den Frauen und Kindern angemessen geholfen werden kann“, erklärt der Husumer Abgeordnete Lars Harms, Vorsitzender des SSW im Landtag. 

Jesiden sind eine nordkurdisch sprechende religiöse Minderheit, die im Nordirak als „Ungläubige“ gelten und seit Jahren einem regelrechten Genozid durch die Terrororganisation IS ausgesetzt sind. 

Harms: „120.000 Euro sind gewiss kein riesiger Betrag in einem 11 Milliarden Euro-Haushalt. Doch manchmal sind es die kleinen Maßnahmen, die ganz große Wunder bewirken. Ich hoffe, dass es gelingen wird, diesen Frauen und Kindern auf Sicht wieder ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen.“

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