Rede · 22.03.2017 Schwimmsport wird in Schleswig-Holstein groß geschrieben

Lars Harms zu TOP 21+60 Situation des Schwimmsports und der Kommunalen Sportstätten

Schwimmsport wird in Schleswig-Holstein groß geschrieben. Dazu reicht nicht nur ein kurzer Blick in die Statistik, sondern dazu muss man quasi nur einmal vor die Haustür treten. Unser Land verfügt bei einer Einwohnerzahl von rund 2,85 Millionen Einwohnern über 293 Schwimmstätten. Das macht ungefähr ein Schwimmbad pro 9.700 Einwohner. Und dabei sind viele Küstenabschnitte und Badeseen nicht mit eingerechnet. Das Wasser ist bei uns im Land – indoor, wie outdoor- also in der Tat sehr nah. 

In der großen Anfrage geht es wie bereits gesagt um die derzeitige Situation des Schwimmsports in Schleswig-Holstein. Die Momentaufnahme zeigt einen durchweg beliebten Sport. Es ist wirklich sehr erfreulich zu sehen, dass der Schwimm- und Wassersport in Schleswig-Holstein weiterhin äußerst beliebt ist. Und dabei geht es an dieser Stelle nicht darum, die einzelnen Untergruppierungen gegeneinander aufzuwiegen. Vielmehr geht es doch darum, Trends zu erkennen und diese zu akzeptieren. Denn wer hätte vor 30 Jahren schon gedacht, dass Babyschwimmen oder Aquafitness einmal derart beliebt werden könnten? Für die Attraktivität des Schwimmsports ist nicht nur ein vielfältiges und vor allem auch wechselndes Angebot von entscheidender Bedeutung, sondern es geht wie wir bereits gehört haben, auch um eine vernünftige Ausgangslage. Dazu wurde in der jüngsten Vergangenheit bereits viel Gutes auf den Weg gebracht. Dabei kann ich nur nochmal betonen, dass die derzeitige Förderung des Sports, die beste der letzten Jahrzehnte ist. Mit einer Summe von mehr als 45 Millionen Euro für den Sport in dieser Legislaturperiode, müssen wir uns als Küstenkoalition an dieser Stelle keinesfalls verstecken. So sieht die beste Sportförderung der letzten Jahrzehnte aus, meine Damen und Herren! 

Und natürlich wird der Schwimmsport in dieser Angelegenheit nicht ausgeschlossen, ganz im Gegenteil. Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns hier im hohen Hause mit der Situation des Schwimmsports auseinandersetzen und es ist auch nicht das erste Mal, dass wir handeln, meine Damen und Herren. Dazu haben wir die Schwimmsportförderrichtlinie für die Kommunen im Land auf den Weg gebracht. Für die Jahre 2016 und 2017 sind für diesen Zweck mehr als zwei Millionen Euro veranschlagt. Wir bieten den Kommunen eine echte Unterstützung, die nicht nur großzügig ausgelegt ist, sondern ein freiwilliges Angebot darstellt. Dies ist ein Entgegenkommen, um den Sanierungsstau in diesem Zusammenhang zu minimieren. Denn auch die große Anfrage, lässt keinen Zweifel daran, dass es diesen Sanierungsstau gibt. Was bei einer solchen großen Anzahl von Schwimmstätten sicherlich auch nicht weiter verwundert. Schließlich „altern“ Schwimmstätten im Vergleich oftmals schneller, als andere vergleichbare Einrichtungen. Zudem gestalten sich die Sanierungsarbeiten durchaus kostspielig. Fünf Jahre Investitionen in den Sport reichen leider nicht aus, um den Sanierungsstau im Land nachhaltig etwas entgegenzusetzen. Dazu braucht es eine längerfristige Finanzplanung. Wir als SSW wollen dazu beitragen, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese Popularität fortsetzen zu können. Wir wollen daher stärkere Anreize dafür schaffen, dass in Zukunft noch mehr Kommunen Sportstättenentwicklungskonzepte erstellen lassen. Zudem wollen wir dafür Sorge tragen, dass auf den Erfolgen, die wir in diesem Bereich seit 2012 verzeichnen können, aufgebaut wird. Wir als SSW wollen uns auch weiterhin dafür einsetzen, den Schwimmsport im speziellen, sowie den Sport im Allgemeinen, in unserem Land gewinnbringend nach vorne zu bringen. 

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