Pressemitteilung · 24.04.2015 Wir bringen das Grenzland gemeinsam wirtschaftlich voran

Zur „gemeinsamen Ministererklärung zu Wachstum und Wirtschaftsentwicklung in der deutsch-dänischen Grenzregion“ von Ministerpräsident Torsten Albig, Europaministerin Anke Spoorendonk und dem dänischen Steuerminister Benny Engelbrecht erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Die rot-grün-blaue Landesregierung steht für eine neue „nordische Qualität“. Die gemeinsame Ministererklärung stellt einmal mehr unter Beweis, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für uns höchste Priorität hat. 

Damit wird zugleich der Fingerabdruck des SSW in der Landesregierung sehr deutlich, denn wenn sich eine Partei seit Jahrzehnten unermüdlich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stark gemacht hat, dann war es der SSW. Mit SPD und Grünen haben wir Partner an unserer Seite, die am gleichen Strang ziehen. Gemeinsam werden wir das Grenzland wirtschaftlich weiter voran bringen. Die konkreten Vorschläge, die heute präsentiert wurden, machen dies deutlich. 

Europaministerin Anke Spoorendonk hat als erfahrene Kennerin und Anwältin der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf schleswig-holsteinischer Seite die Vorschläge erarbeitet. 

Besonders positiv sehen wir die IHK-Initiative für eine gemeinsame deutsch-dänische Berufsausbildung, mit der die grundlegenden Systemunterschiede auf deutscher und dänischer Seite durch die Entwicklung gemeinsamer Berufsbilder mit sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Dänemark anerkanntem Abschluss überwunden werden sollen. Auch dass dänischen Auszubildenden in Zukunft in Schleswig-Holstein ein Praktikum ermöglicht wird, bringt unser Grenzland voran. So lösen wir die Probleme der heimischen Unternehmen, denen es an Auszubildenden fehlt, und den dänischen Schülern, für die es nicht genügend Praktikumplätze gibt. 

Für den SSW ist es auch entscheidend, dass beide Seiten die grenzüberschreitende Hochschulkooperation in Zukunft über die bislang etablierten deutsch-dänischen Studiengänge hinaus weiterentwickeln wollen. Positiv ist auch, dass es eine Neuauflage der deutsch-dänischen Kulturvereinbarung nach 2016 geben soll.   

Auch eine engere Zusammenarbeit der Nahverkehrsbetriebe auf beiden Seiten der Grenze sowie ein gemeinsamer Pendlerinformationsdienst sind wichtige Maßnahmen, die das Leben und Arbeiten im Grenzland vereinfachen.

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