Pressemitteilung · 17.06.2004 Eiderstedt: Vogelschutz nur, wo die Vögel sind

Anlässlich der heutigen Sitzung des Agrar- und Umweltausschusses zum SSW-Antrag zur Ausweisung von EU-Vogelschutzgebieten auf der Halbinsel Eider­stedt sagt der umweltpolitische Sprecher der SSW-Landtagsgruppe, Lars Harms:

„Die Landesregierung geht immer noch zu wenig auf die berechtigten Ein­wände der Region ein und muss noch nachbessern.

Der SSW fordert, dass die Landesregierung sich endlich für einen tragfähigen Kom­promiss öffnet. Umweltminister Müller hat jetzt erklärt, dass er bereit ist, die geplanten EU-Vogel­schutzflächen auf Eiderstedt um 5.000 Hektar zu verkleinern. Das sind aber nur jene Flächen, die ohnehin ausgenommen werden sollten, weil sie für den Offshore-Windhafen in Husum und die Bun­des­straße B5 vorgesehen oder ohnehin Ackerflächen sind.

Es ist klar, dass es ein Vogelschutzgebiet auf Eiderstedt geben muss, aber es muss wesentlich kleiner sein, als die jetzt angestrebten 20.000 Hektar. Wir fordern, dass die Landesregierung nur die am besten geeigneten Gebiete ausweist. Die Verbreitung der einzelnen Vogelarten ist auf Eiderstedt höchst unter­schiedlich. Der Umweltminister muss endlich dieser Tatsache Rechnung tragen und nur dort Vogelschutzflächen ausweisen, wo auch wirklich die Vögel dafür vorhanden sind.“

Weitere Artikel

Rede · Sybilla Nitsch · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen