Pressemitteilung · 31.05.2011 Weiterbildungsgesetz: Die Landesregierung ist konzeptionslos

Zum heute von Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Zieschang vorgestellten Entwurf der Landesregierung für ein Weiterbildungsgesetz erklärt die Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Anke Spoorendonk:

„Die Konzeptionslosigkeit der Landesregierung in einem für die Zukunft unseres Landes so wichtigen Bereich ist zum Schreien. Nur 0,69 % der Berechtigten nutzen ihren Anspruch auf Bildungsfreistellung. Das ist in einer Zeit, in der allenthalben das lebenslange Lernen propagiert wird, viel zu wenig. Trotzdem ist das Einzige, was das Ministerium bei diesem Thema antreibt, die Bemühung, zweieinhalb Planstellen im Wirtschaftsministerium loszuwerden, um dem Finanzminister eine Freude zu machen. Durch neue Gebühren werden Weiterbildungsveranstaltungen zudem verteuert. Man fragt sich wirklich, ob die Landesregierung mit diesem Gesetz nun mehr oder weniger Menschen in der Weiterbildung fördern will. Unter allen Umständen ist die Umbenennung des Gesetzes, die eine Weiterentwicklung und höhere Priorität für die Weiterbildung suggeriert, bildungspolitisch ein reiner Etikettenschwindel.“


Weitere Artikel

Rede · Sybilla Nitsch · 20.11.2025 Kein CCS in Schleswig-Holstein – kein Festhalten an fossilen Emissionen

„Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal an den Punkt kommen, dass wir das Klima und die Natur vor den Grünen schützen müssen.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Regional- und Minderheitensprachenforschung und -vermittlung stärken!

„Auch wenn wir die Zusage bekommen haben, dass die Mangelstudienfächer der Minderheitensprachen nicht von Streichungen betroffen sein werden- befürchten wir, dass die Hochschulen keine Ressourcen übrig haben, um diese Fächer zu stärken. Die Sprachforschung und -vermittlung der Regional- und Minderheitensprachen muss als Alleinstellungsmerkmal des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein gestärkt werden.“

Weiterlesen

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 21.11.2025 Keine Frau und kein Mädchen darf mehr Opfer dieser Menschenrechtsverletzung werden

„Die kultursensible Beratung und Begleitung der betroffenen Frauen und deren Familien ist einer der wichtigsten Aspekte im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung“

Weiterlesen